so ein bloggeburtstag ist schon was feines – ich könnt mich glatt dran gewöhnen. heute hat sich die wunderbare nina vom werkeltagebuch die schürze umgebunden und in der küche herumgewirbelt. was dabei herausgekommen ist, passt hervorragend zu den gemütlichen abenden an ninas küchentisch mit stulle und aufstrich … ich hoffe, davon wird es noch einige geben.
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Liebe Nike,
zu Deinem Bloggeburtstag gratuliere ich Dir von Herzen und freue mich, bei der Parade anlässlich der Feierlichkeiten mit dabei sein zu dürfen.
Davon mal ganz abgesehen, wie sehr ich Dich als Menschen schätze (was die Welt ruhig wissen darf), steht Dein Blog für wunderbare Bilder und Rezepte zum Schwelgen. Du findest immer die richtigen Worte, auch ohne epische Längen. Und Du hast ein Auge (und ein Ohr!) für das Schöne, Zeigenswerte, Begeisternde.
In Anbetracht unserer gemeinsamen Offline-Gewohnheit gab es heute keinen Weg vorbei an Brot und Aufstrich. Ich hab wohl lange hin und her überlegt, aber nichts schien so passend und lässt im Alltag die Gedanken in Deine Richtung schweifen wie eine (vegane) Schlemmerei per Stulle.
Wohlan denn.
Es braucht für dieses Brot
300g Weizenschrot
300g Roggenschrot
500g Mehl
150g Sesam
150g Leinsamen
100g Sonnenblumenkerne
3EL Apfelessig
750ml (oder etwas mehr) Hafermilch
2 Päckchen Trockenhefe
2EL Salz
250g Rübenkraut
Alle Zutaten werden vermischt, die Hafermilch schubweise untergemengt, der Teig soll nicht zu flüssig werden. Wer eine nicht-vegane Variante dieses Brotes ausprobieren möchte, der ersetzt Apfelessig und Hafermilch durch 1 Liter Buttermilch.
Gebacken wird der Laib in einer großen Kastenform, die man am besten vorher mit Rapsöl (oder was sonst gerade zur Hand ist) einfettet. Umluft 150°, Backzeit 2 Stunden, unteres Backofendrittel. Ich habe mit der Temperatur ein bisschen herumgespielt und sie teilweise auf 140° gesenkt, weil ich Sorge hatte, die Backdauer plus die Hitze könnten zu viel sein.
Für druff gibt es den extra neu erfundenen Walnuss-Goji-Orangen-Aufstrich.
75g Gojibeeren werden in frisch gepresstem Saft einer Bio-Orange ein paar Stunden eingeweicht, dann die Beeren (ohne Saft, leicht ausdrücken und Saft nicht austrinken!) mit 75g Walnüssen in der Küchenmaschine oder dem Zerkleinereraufsatz des Pürrierstabs musig verarbeiten. Einige Zesten der Orangenschale, etwas gemahlene Vanille und eine Prise Kardamom kommen noch hinzu. Um eine geschmeidige Konsistenz zu erreichen, schwupps-weise den Orangensaft (von den Beeren) untergeben, bis die eigene Zufriedenheit erreicht ist. Abschmecken und gegebenenfalls mit Agavendicksaft nachsüßen. Wer es mag, kann auch noch einen Hauch Chili dazugeben, wir haben das weggelassen, denn hier sind die Kinder die besten Abnehmer und mögen keinen scharfen Abgang.
Liebe Nike, lass Dich feiern, ich drücke Dich und freu mich, dass wir uns kennengelernt haben, die wertvollste Randerscheinung und eigentlich heimlich doch das Herz des Bloggens sind die feinen Menschen, die es verbindet. Bis bald. Nina
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danke liebste nina – für die tollen rezepte, die werden schnellst möglich ausprobiert und vor allem für die schönen worte, auf bald an deinem küchentisch … ich freu mich.
alles liebe
★ nike ★
alle fotos © by nina / werkeltagebuch
23. März 2014 at 8:38
Ich gratuliere zum Zweijährigen! Wie bei Deinem Einjährigen wünsche ich mir: weiter so! Mehr wunderbare Fotos, mehr inspirierende Rezepte, ganz einfach: mehr Nike, bitte.