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langsam füllt sich mein ipod wieder mit musik und jeden montag kommen zehn weitere songs hinzu – so kann die neue woche doch nur gut beginnen. heute hat fee die playlist mitgebracht, die ihr herz tanzen lässt. darüber freu ich mich wie bolle, mag ich die kategorie mittwochsmusik bei fee doch besonders gerne und auch so landen wir beide immer wieder beim thema musik oder gemeinsam auf einem konzert …
fees herz tanzt
musik und ich, das ist eine komische geschichte. ich liebe musik, sie macht dinge mit mir, aber gleichzeitig kann ich meistens gar nicht benennen, was das genau ist. meine benennungsproblematik geht sogar so weit, dass ich häufig nicht mal weiß, wie der künstler eigentlich heißt, geschweige denn der songtitel, und das selbst von alben, die ich gekauft habe, die ich also aktiv ausgewählt habe, weil mir die musik gut gefällt. das hat nichts mit wertschätzung zu tun, sondern einfach damit, dass der künstler für mich oft hinter seiner musik verschwindet, dass das reine gefühl, das die töne und worte in mir erzeugen, im mittelpunkt steht.die wenigsten songs sind für mich, anders als bei vielen anderen menschen, vordringlich erinnerungsbehaftet. ich verbinde fast nie konkrete situationen (bis auf konzerte) mit den stücken, viel mehr stimmungen. und auch die häufig nur eher diffus. ich glaube, das ist auch mit ein grund dafür, warum deutsche musik in meinem leben so gut wie keine rolle spielt. bei deutscher musik drängen die worte zu sehr in den vordergrund, so schön ich sie vielleicht finden mag, sie „übertönen“ die klänge. das tiefe gefühl, das eine mischung aus musik und text erzeugen kann, funktioniert für mich bei deutscher musik einfach nicht. ich verstehe natürlich auch englische texte, zumindest die meisten, aber da kann ich den reinen inhalt etwas besser zurückstellen. womit ich nicht sagen will, dass er keine rolle spielt. aber eben nicht die einzige…lieblingslieder oder etwas in der art habe ich so gut wie gar keine. ich könnte aus dem stegreif nur zwei lieder nennen, die für mich wirklich eine tiefere bedeutung haben. eins davon kommt auch in meiner playlist vor, das andere nicht. wieso und welche das sind, das spielt eigentlich aber auch gar keine rolle. relevant ist immer nur die emotion, die ein song in mir auslöst. oder dass er überhaupt eine emotion auslöst. meine playlist habe ich daher auch ganz banal „fees herz tanzt“ betitelt – das ist natürlich einerseits an nikes blognamen angelehnt, andererseits sind es eben lieder, die genau das tun: mein herz zum tanzen bringen und zwar im wahrsten sinne des wortes. das klingt kitschig, aber sie rühren etwas in mir an, sie vibrieren in meiner brust, sie sind instant-gefühls-auslöser. sie mögen nicht „wichtig“ in irgendeiner art und weise sein, aber vielleicht sind sie es gerade durch diesen umstand doch. wenn auch nur für mich. und auch wenn selbst ich es manchmal gar nicht richtig nachvollziehen kann. aber gefühle muss man auch nicht immer verstehen…ich kann daher mehrheitlich auch gar nicht sagen, warum ich genau diese lieder ausgewählt habe und andere nicht, die ich auch sehr schön finde. ich weiß nur, dass sie mich glücklich machen. und zwar schon seit längerer zeit. es sind keine musikalischen one-night-stands, es sind dauerhaftere beziehungen, bei denen sich das gefühl schon gesetzt hat. und auch wenn gefühle etwas sehr persönliches sind, hoffe ich, mit dieser liste vielleicht auch den einen oder anderen von euch glücklich zu machen. ihr müsst das auch nicht erklären können :)!die playlist könnt ihr euch auf spotify anhören, wenn ihr mögt. und euch vielleicht künstlernamen und songtitel merken. ich habe sie auch im kopf. und das will etwas heißen…
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danke für die tollen fotos & deinen wunderbaren beitrag, der mich immer wieder hachzen lässt, liebe fee!
2. März 2015 at 10:22
„Keine musikalischen One-Night-Stands“…diese Aussage find ich so cool, dass ich sie mir am liebsten tättowieren lassen würde! Schöner Text und schöne Musikauswahl!
2. März 2015 at 10:49
Danke für die Einladung und die lieben Worte – und schön, dass du ein bisschen was davon nachfühlen kannst. Manchmal denke ich schon, ich bin komisch, was das angeht ;)!
2. März 2015 at 11:12
Schöön! Perfekt für den Montagmorgen 🙂
2. März 2015 at 19:18
Mir geht es ganz genauso mit der Musik, den Texten und den Klängen. Ich dachte schon, ich wäre komisch, weil ich selten auf Songtexte achte und nie -wirklich nur ganz selten- mal einen Titel oder Interpreten benennen kann. Mir geht es auch so, dass mit bestimmten Songs bestimmte Emotionen wachgerufen werden. Ganz selten kommt es mal vor, dass ich mit einem bestimmten Album ein Buch (weil ich während ich ein Buch lese manchmal gerne ein und das selbe Album rauf und runter höre) oder eine Reise (weil ich dann eine Reiseplaylist habe) verbinde. Es sind doch eher Gefühle, die in den Klängen verankert sind. Es ist schön zu hören, dass es anderen Menschen auch so geht 🙂
26. März 2015 at 11:38
[…] Musik immer ein Thema für mich ist, wisst ihr bereits. Und sowohl Nikes wunderbare Reihe “my favorite ten” als auch der Abend mit einem lieben Mädel vor einiger Zeit, die mich auf das Folgende ansprach, […]