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der trip in den norden ist noch nicht vorbei. von amrum gibt es noch etliche bilder und geschichten. allerdings hab ich beschlossen, mir (und euch) noch ein paar posts für dunkle und nasse herbst- und wintertage aufheben möchte. ein wenig sonne und meer macht die kalte jahreszeit vielleicht etwas erträglicher, auch wenn es nur auf dem bildschirm ist. ohne sand, aber mit blauem himmel, sonne und wasser geht es heute weiter.

der himmel ist wolkenverhangen, als wir mit der fähre von wittdün nach dagebüll übersetzen. es scheint fast, petrus möchte uns den abschied von amrum so leichter machen. doch kaum kommt der anleger in sicht, ist es auch schon wieder vorbei mit dem grau. am festland scheint die sonne. noch ein snack auf die hand und das auto ausgelöst, schon sind wir auf dem weg zum nächsten ziel. vorbei an den salzwiesen und durch kleine ortschaften mit reetdach gedeckten häusern fahren wir über das platte land in die nördlichste (kreisfreie) stadt deutschlands. flensburg kenne ich bisher nur von einem ziemlich verregnetem tagestrip während eines ostseeurlaubs. und trotzdem ist mir die stadt an der förde mit ihren hübschen häuschen gut in erinnerung geblieben.

da ich das parkhaus nicht auf anhieb finde, machen wir gleich noch eine kleine stadtrundfahrt – frei nach dem motto „wer sich verfährt sieht mehr von der welt“, um dann aber letztendlich doch das auto abzustellen und im hotel einzuchecken. wir bringen nur kurz das gepäck auf´s zimmer, denn die stadt ruft. genauer gesagt der hafen. in der stadtmitte beginnt die flensburger förde, das heisst ganz schön viel wasser, mitten in der stadt. so mag ich das.

vom hotel aus sind es nur wenige minuten zu fuß bis die ersten schiffe in sicht kommen. wir schlendern am westufer entlang, vorbei an den alten kähnen, die dort vor anker liegen und im wasser vor sich hin dümpeln. hier merke ich wieder, dass es nicht das meer sein muss. ein wenig wasser, auf das ich blicken kann, ein paar warme sonnenstrahlen und blauer himmel und ich bin selig. ich bin wahrscheinlich nicht die einzige, der es so geht.

am museumshafen herrscht reges treiben, obwohl nee, das stimmt so nicht. die menschen, die rund um ben´s fischbude auf bänken oder planken in der sonne sitzen, dösen, schnacken oder fischbrötchen und ein leckeres kaltgetränk geniessen, sind nicht wirklich rege. hier scheint es niemand eilig zu haben, die uhren ticken langsamer. wir lassen uns von der stimmung anstecken, nicht nur am strand kann man runterkommen.

wir spazieren richtung hafenspitze und am gegenüberliegenden ufer entlang, um nach einem letzten blick aufs wasser das gängeviertel unterhalb der st. jürgens-strasse zu erkunden.

braucht ihr auch den blick auf´s wasser, um runterzukommen? was hilft euch beim entschleunigen?

 

 

 

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alles liebe

★ nike ★

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