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hummus ist wirklich ein großartiges zeug. wenn ich mitten in einer hummus phase stecke, kombiniere ich so ziemlich alles mit der kichererbsen-sesam paste. die passt aber auch irgendwie zu allem. zum dippen für gemüsesticks, als topping für gemüsebowls und ofengemüse oder zu einer scheibe brot. allerdings muss ich gestehen, dass ich oft den fertigen hummus aus dem supermarkt verwende. meistens mit dem gedanken im hinterkopf, kannste eigentlich auch mal wieder selber machen. vor kurzem wurden mir produktmuster zugeschickt – falafeln und hummus – wie passend. die sachen schmeckten sehr gut, nur nach einiger recherche fand ich heraus, dass die firma zu einem konzern gehört, den ich nicht unterstützen mag. parallel tauchte auf instagram bei einigen leuten immer wieder ein und das selbe hummus rezept auf. von einem israel trip brachte mel von gourmet guerilla nicht nur tolle bilder und jede menge infos mit, sondern auch das original-rezept für wirklich authentischen hummus aus israel mit.
in ihrem artikel erfahrt ihr alles, was ihr über die mayo des ostens wissen müsst. die wichtigsten infos für mich:
- hummus wird in israel sehr gerne in großen portionen zum frühstück oder mittagessen serviert.
- wenig brot, viel hummus. das brot ist hier mittel zum zweck, um den hummus aus der schale in den mund zu befördern. zu viel brot würde viel zu schnell sättigen …
das gefällt mir. also hab ich im türkischen supermarkt um die ecke flugs kichererbsen und tahine besorgt. dort gibt es mittleweile auch eine ecke mit original arabischen produkten. kichererbsen findet ihr im getrockneten zustand, im glas oder in der dose. seit dem koch dich türkisch kochkurs in düsseldorf versuche ich so oft wie möglich auf die getrockneten hülsenfrüchte zurückzugreifen. das hat orhan uns damals ans herz gelegt. klappt nicht immer, aber dann gibt es ja immer noch die vorgekochten. aber nun zum hummus. und seiner begleitung. die tortilla wraps stammen von mone aus der leckerbox. die dinger sind ganz einfach hergestellt und super lecker.
hummus mit tortilla wraps
für zwei große, bzw 6-8 dip portionen hummus ala mel benötigt ihr
- 250g kichererbsen (gekocht)
- 150ml kaltes wasser
- 2 knoblauchzehen
- saft von 1 zitrone
- ½tl salz
- 1tl gemahlener kreuzkümmel
- 200g tahine
für 8 tortilla wraps nach mones rezept benötigt ihr
- 375g mehl, etwas mehr zum bestäuben der arbeitsfläche
- ½tl salz
- 45ml öl
- 125ml warmes wasser (evtl. etwas mehr)
verwendet ihr getrocknete kichererbsen, weicht ihr diese über nacht in wasser ein. giesst das wasser dann ab und bratet die kichererbsen mit einem teelöffel natron in einer heissen, tiefen pfanne für ein paar minuten und rühren an. gebt wasser zu den kichererbsen und kocht diese in 40 bis 50 minuten weich, aber nicht matschig. den entstehenden schaum schöpft ihr mit einem löffel ab.
die gekochten kichererbsen lasst ihr abkühlen und gebt sie dann in einen mixer. schaltet das gerät an und giesst langsam das wasser hinzu. gebt zitronensaft, knoblauch, salz und kreuzkümmel hinzu. ist die masse schön homogen darf auch die tahine mitfahren, bis der hummus schön hell und fluffig ist. ihr könnt noch ein wenig wasser hinzugeben, wenn die masse zu fest ist.
„guter hummus ist seidig, fluffig und überaus cremig. er fließt in wellen und zerschmilzt geradezu im mund “ sagt mel.
oh ja, das tut er. jetzt brauchen wir nur noch einen löffel. oder die tortilla wraps.
mischt mehl, salz und öl in einer schüssel zu einem krümeligen teig, gebt das wasser hinzu und verknetet alle zutaten zu einem samtigen teig, den ihr zu einer kugel formt. knetet diese kugel auf einer bemehlten fläche etwa fünf minuten lang, bis der teig weich und elastisch ist. lasst die kugel mindestens zwei stunden abgedeckt ruhen, bevor ihr diese in 8 gleichgroße stücke teilt. formt 8 kleine kugeln und rollt diese auf einer bemehlten fläche aus, bis sie ungefähr einen durchmesser von 21 cm haben. erhitzt eine schwere bratpfanne und gebt einen teigfladen nach dem anderen ohne zugabe von öl in die heisse pfanne. pro seite braucht es nur etwa 30 sekunden, bis der teig blasen schlägt, dann könnt ihr ihn wenden. lasst die dinger nicht hart werden, dann brechen sie. und jetzt dipt die frischen tortilla wraps in die samtige hummus masse und lasst es euch schmecken …
so einfach kann es gehen. ich wette, wenn ihr hummus und tortilla wraps einmal selbst hergestellt habt, mögt ihr keine fertigen mehr kaufen. danke an mel und mone für die tollen rezepte!
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alles liebe & einen entspannten sonntag
★ nike ★
10. September 2017 at 10:02
Sieht das lecker aus – ich muss auch unbedingt mal Hummus selber machen! Liebste Grüße, Marlene
11. September 2017 at 8:28
Hallo Nike,
Ich bin ein risesen Hummus Fan.
Wann immer ich in Israel bin, esse ich 24/7 eigentlich nichts anderes. Selbstgemacht liebe ich ihn auch in verschiedensten Variationen, wie z.b. Mit roter Beete, kurkuma, oder Hanfsamen.
Das Original kommt bei uns aber auch super oft auf den Tisch.
Wie heißt es so schön :“ Hummus ist Liebe“
Alles Liebe
Stephanie
11. September 2017 at 14:41
liebe stephanie, ich freu mich, dass dir der hummus post so gut gefällt. ich schau mir gleich deine variationen ein wenig genauer an. kurkuma hört sich großartig an! und israel sollte ich dann wohl auch endlich mal auf meine travellist setzen …
11. September 2017 at 10:35
Hach, Nike!
Das kannst du doch nicht direkt nach dem Frühstück mit mir machen!
Diese Cremigkeit! Diese Konsistenz!
Diese Hummus-Cravings!
Ich bin verloren.
Das ist aber ungelogen auch das Rezept, das ich von Serdars türkischer Familie gelernt habe – nur, dass die meistens noch eine ganze Portion Olivenöl hinzugeben, was ich aus gesundheitstechnischen Gründen meist weglasse. Denn genau so, wie du es oben beschrieben hast, schmeckt es auch ganz wunderbar, finde ich. 🙂
Ich bin dann mal Tahin kaufen. Und Kichererbsen einweichen (die trockenen sind echt um LÄNGEN besser als die vorgekochten!).
Liebe Grüße
Jenni
11. September 2017 at 14:26
Dann wird´s wohl dringend Zeit für ein zweites Frühstück! 😉
Ich kannte vorher nur Hummus Rezepte mit einem wesentlich geringeren Tahineanteil und eben mit Olivenöl. Aber das braucht es wirklich überhaupt nicht. Konsistenz und Geschmack sind der Oberknaller.
Gutes Gelingen & guten Hunger, liebe Jenni!