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trotz anhaltendem schneeregen machte ich mich vor knapp 2 wochen gut gelaunt auf den weg in den westerwald. auch wenn ich mit dem thema schnee für dieses jahr schon durch bin, die paar flocken konnten meine vorfreude auf das wochenende nicht trüben. das lindner hotel und sporting club wiesensee hatte mich zu einer zweitägigen pressereise eingeladen. das programm „wellness & genuss mit den kräuterwinden – regionales aus dem westerwald“ las sich so gut, daß ich gar nicht anders konnte, als zuzusagen. ein perfekter abschluss für die (fast) 8 wochen zuckerfrei…
der westerwald zeigte seine 50 shades of grey als ich die a3 bei montabaur verliess, um die letzten gut 20 km hinter mich zu bringen. bergauf, bergab ging die fahrt durch kleine dörfer (kirche, kneipe, fertig – so wie es im saarland bei den verwandten auch ausschaut …) über´s land bis nach etwa einer halben stunde der wiesensee aus dem nebel auftauchte und ich mein auto auf den hotelparkplatz rollen liess. bis zur begrüßungsrunde war noch lange zeit, also checkte ich erst einmal ein. zu meiner großen freude war mein zimmer schon frei – mit seeblick wie der junge mann an der rezeption mir mitteilte. juchu! er war es auch, der mir ans herz legte, eine runde um den see zu drehen, das sei – gerade wenn es schneit – zauberhaft. höh? spazieren? dabei wollte ich bei dem usselwetter doch ohne umwege in den spabereich und mir die neue sauna(traum)welt genauer anschauen…
aber zuerst brachte ich das gepäck auf mein zimmer und genoss den blick auf den wiesensee. hmm, nach der autofahrt war so ein bisschen bewegung vielleicht doch nicht so verkehrt und wer weiss, ob während der nächsten beiden tage wetter und zeitplan mitspielen würden. also, kamera und mich dick eingepackt und wieder runter an die rezeption, wo der junge herr mir eine karte in die hand drückte und mir den besten weg an den see zeigte, ohne knöcheltief im schlamm zu versinken (ganz praktisch, wenn man wie ich goldene sneaker und keine wanderschuhe oder gummistiefel im reisegepäck hat). 6,5 km um den see sind entspannt in einer stunde zu schaffen, es sei denn, man bleibt alle zwei meter stehen, um fotos zu machen. ein wenig eingefroren, aber mit gut durchbluteten wangen kehrte ich zufrieden ins hotel zurück. so nett es hier im sommer mit blauem himmel und grünen wiesen sein mag, so reizvoll ist der wiesensee auch in sämtlichen grautönen der (gedeckten) farbpalette.
am nachmittag trafen sich alle teilnehmer der medienreise zur begrüßungsrunde in der lobby. während einer kleinen (sehr leckeren) stärkung erfuhren wir einiges wissenswertes über die initiative kräuterwind genussreich westerwald. das projekt startete 2009, gegründet von der gemeinschaftsinitiative „wir westerwälder“. mittlerweile ist kräuterwind ein zusammenschluss von mehr als 100 partnern wie manufakturen, gärten, kräuterspezialisten, gastwirten und touristikunternehmen aus dem westerwald, der sich dem regionalen und bewusstem genuss und den heimischen wildpflanzen verschrieben hat. zur feier des beitritts des linder hotel & sporting club wiesensee 2014 hat der lindner küchenchef timo pletz eine kräuterspirale für seine hoteleigene kräuterküche anlegen lassen. auf kräuterwind.de findet ihr alle partner, kaufläden und weitere informationen.
im wald & wiesen spa bereich kam ich später in den genuss einer massage. nicht irgendeiner, sondern einer entschlackenden birkenölmassage mit wirkstoffen aus dem westerwald. kinder, ich hab mich in meinem leben ja nicht nur einmal massieren lassen, aber das hier war einfach nur herrlich. eine stunde lang durchgekneten lassen, alles duftet nach birke … hach. „ich hab am rücken mal ein wenig fester massiert …“ „…mmmhhh“ „… das ist schon arg verspannt …“ „… mmmhhh“. großartig. im anschluss bin ich duftend und grinsend auf mein zimmer geschwebt. und hätte nicht das kräuterfrisch aufgetischt abendessen auf dem plan gestanden, ich hätte mich hingelegt und wäre an dem abend nicht mehr aufgestanden. so entspannt war ich schon lange nicht mehr. und genau so entspannt machte ich mich dann auch auf den weg an die hotelbar, um dort einen aperitif zu nehmen und mich auf´s abendessen zu freuen.
das abendessen … leider war das licht zum fotografieren nicht optimal und die handyfotos können nicht ansatzweise wiedergeben, wie großartig die gerichte waren. hier müsst ihr mal mit der kraft eurer phantasie auskommen. als alternative zur wildkraftbrühe mit kräuterklösschen gab es eine vegetarische pilzessenz, ebenfalls mit kräuterklösschen – unfassbar köstlich. diese aromen. der rücken vom westerwälder reh mit wacholder jus, wirsing und kartoffelkrapfen landete nicht auf meinem teller. der crunchy curry blumenkohl, den ich bekam, war ein gedicht. bei den kräuterwinden ist jede jahreszeit bestimmten wildkräutern gewidmet, die man bei den teilnehmenden wirten auf der speisekarte wiederfindet. so auch auf der karte des kreativen küchenchefs timo pletz. hätten mich suppe und hauptgang nicht schon restlos überzeugt, das dessert hätte es auf jeden fall geschafft. für das sorbet von cassis mit lauwarmen schokoauflauf habe ich nach 7 wochen zuckerfreier ernährung mal kurz einen cut gemacht und genossen. und das war ein absoluter traum. allzu lang wurde der abend dann nicht mehr, da uns am tisch schon fast die augen zufielen. satt und zufrieden kullerte ich mein gemütliches bett, um selig einzuschlummern.
als ich samstag früh erwachte, wunderte ich mich über das seltsam gedämpfte licht, das von draussen ins zimmer fiel. ein blick aus dem fenster zeigte, dass frau holle über nacht ordentliche arbeitet geleistet hatte. auch das letzte fitzelchen grün war lag unter einer dicken schneeschicht begraben. ja, ich wollte keinen schnee mehr. richtig. aber das sieht schon schön aus.
ebenfalls sehen lassen konnte sich das frühstücksbuffet im hotelrestaurant. frisches obst, cerealien, joghurt, milch, diverse brotsorten, brötchen und croissants, pancakes, verschiedene aufschnittplatten, gemüse, mozzarella, eier in allen variantionen, speck – sogar frühlingsrollen wurden gesichtet. nein, über die auswahl kann man sich hier wirklich nicht beschweren.
wir liessen uns das frühstück schmecken, schnackten noch ein wenig und bewunderten die verschneite landschaft, bevor wir uns gut gesärkt auf den weg ins clubhaus des lindner hotels machten.
dort erwartete uns kirsten weimer, die eine kleine seifenmanufaktur im westerwald betreibt. unter seife natürlich! stellt sie handgemachte naturseifen, badekosmetik und dufte geschenkideen her, die sie in ihrem lädchen, auf märkten und veranstaltungen in der umgebung verkauft.
während kirsten weimer uns in die geheimnisse des seifensiedens einweihte, erfuhren wir, welche natürlichen inhaltsstoffe für selbstgemachte seifen geeignet sind. für mich sehr interessant, da ich versuche, mein badezimmer zu entrümpeln und bei der auswahl meiner körperpflege auf naturkosmetik zu setzen.
wir bestaunten und beschnupperten die auswahl ihrer mitgebrachten produkte. es gab duschbutter, haarseifen, deocremes, seifen mit ätherischen ölen, seifen ohne duft, vegane seifen, meersalzpeeling und körperöle.
hier schnuppert katharina von so nah und so fern gerade am rosmarinöl. rosmarin ist ja ein ausgesprochener muntermacher. er wirkt anregend, hilft bei kopfschmerzen und erschöpfung.
zum schluss durften wir selber tätig werden und rollten aus einem vorgefertigten seifenblock, den kirsten weimer nach dem grundrezept hergestellt hat, kleine seifenkugeln. die kugeln verkneteten wir mit hafer und ätherischen ölen und wälzten sie in ringelblumen oder lavendel. hübsche duftende seifenkugeln, perfekt als kleines mitbringsel.
an dieser stelle unterbreche ich und sage nur soviel: beim nächsten mal wird´s tierisch. beim folgenden programmpunkt habe ich so viele bilder gemacht, dass das hier wirklich den rahmen sprengen würde.
also schaut doch nächste woche wieder rein, wenn ich mehr über das wochenende im westerwald zu berichten habe.
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alles liebe
★ nike ★
ich danke dem lindner hotel & sporting club wiesensee für die einladung, das großartige wochenende & die tolle organisation.