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mein kollege daniel hat ein merkwürdiges hobby: er steht vor seinen hühnern auf, um diese dann zu wecken …
verkehrte welt, aber anscheinend macht den tieren das nichts aus, denn die guten legen fleißig eier und genießen ihr süßes leben auf daniels kleiner farm.
ich wunderte mich also kaum, als besagter kollege mich in aller frühe im büro anrief, obwohl er urlaub hatte – die hühner waren ja schließlich auch schon wach…
daniel hatte an diesem tag große pläne: die apfel- und pflaumebäume auf der kleinen farm wollten dringendst geerntet werden und um nicht auf kiloweise obst sitzen zu bleiben, war er auf der suche nach abnehmern. gibt etwas besseres, als zu wissen, wo die lebensmittel herkommen, die man verarbeitet?
also hab ich mich auf den weg gemacht, die farm mal aus der nähe zu begutachten, leckersten selbstgemachten holunderbeerensaft zu verköstigen, einige schüsseln äpfel und pflaumen in empfang zu nehmen und damit auch noch weitere kollegen zu beglücken.
ihr könnt euch vorstellen, was das für mein wochenende bedeutet hat – apfelkuchen, pflaumenkuchen, pflaumenmus und so weiter und so weiter …
das erste rezept gibt’s heute hier und wer mag, klickt mal rüber auf daniels kleine farm und schaut sich dort um.
für die apfeltarte mit zimt-creme
für den mürbeteig
200g (dinkel)mehl
60g (muscovado)zucker
1 prise salz
70g apfelmus
125g alsan
für den belag
4-5 äpfel (gerne etwas säuerliche)
saft einer halben zitrone
250g seidentofu
2cl apfel-zimt-likör (oder calvados)
1tl maisstärke
1-2el zucker
gem. zimt
die zutaten für den teig verknetet ihr zu einer hübschen kugel, packt diese in frischhaltefolie und legt sie für etwa 30 minuten in den kühlschrank.
die äpfel wascht ihr, um sie dann zu vierteln und in scheiben zu schneiden. dass ihr das kerngehäuse entfernt, ist klar, oder? gebt die apfelspalten in eine schüssel, den zitronensaft darüber und stellt alles zur seite.
heizt den backofen auf 180°c vor und fettet eine tarteform von 28cm durchmesser ein, bevor ihr die teigkugel auf einer bemehlten fläche ausollt. legt den teig in die form und formt einen rand (stückeln ist hier ausdrücklich erlaubt).
verquirlt den seidentofu mit zucker, stärke und dem likör und schmeckt die creme mit zimt ab. danach gebt ihr erst die masse auf den teig, dann fächert ihr die apfelspalten darauf.
nach etwa 40 minuten im ofen sollte die tarte goldbraun sein. wer mag gibt noch etwas zimt und zucker darüber. schmeckt lauwarm und kalt.
die kollegen waren begeistert und haben alles brav verputzt. niemand wäre auf die idee gekommen, daß die creme aus tofu zubereitet wurde. hab ich natürlich auch vorher nicht erwähnt, sonst hätt’s ja wieder niemand gegessen … 😉
was sonst noch so aus der apfel – und pflaumenernte entstanden ist, werdet ihr bald sehen.
und zwei weitere apfelkuchenrezepte findet ihr hier und hier.
geniesst den sonntag
alles liebe,
★ nike ★
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23. September 2013 at 10:45
Ach wie schön.
Wir haben auch Pflaumen im Überfluss aus Schwiegeropas Garten. Aber bisher habe ich nur einen Kuchen damit gebacken.
Liebe Grüße aus deiner alten Arbeitsheimat.
Anja
23. September 2013 at 17:01
pflaumenkuchen geht aber auch immer … 😉
viele liebe grüße zurück!
23. September 2013 at 14:01
das hab ich ja noch nie gehört, dass mit dem tofu. klingt aber überhaupt nicht schlecht. ich hab auch noch ne ladung frisch gefallener äppel zuhause, das klingt hier nach einer tollen alternative zum „schnöden“ apfelkuchen à la „wie immer“. probier ich mal aus.
23. September 2013 at 16:48
nimm aber auf jeden fall seidentofu, der hat schon so ne „quarkige“ konsistenz. und lass mal hören, wie es geschmeckt hat!
23. September 2013 at 20:46
Ich habe mich noch nie gtraut, mit Seidentofu zu backen, könnte aber nicht einmal begründen, warum. Deine Apfeltarte sieht so so lecker aus, ganz fanatstisch!
Liebe Grüße
Natalie
23. September 2013 at 21:04
danke, liebe natalie. probier’s einfach aus, funktioniert einwandfrei!
23. September 2013 at 22:54
das nenne ich mal „das beste draus gemacht“!
24. September 2013 at 14:26
danke und grüße nach kölle!
24. September 2013 at 20:58
In den Closeups sieht es so aus, als würde Dein Kuchen lächeln. Superlecker, superschön, wird probiert!
29. September 2013 at 9:21
[…] ihr erinnert euch an den apfelkuchen mit frisch gegernteten äpfeln von daniels kleiner […]
2. Oktober 2013 at 8:30
[…] galt dem apfel-zwiebel-aufstrich, denn daniels apfelernte sollte sich ja nicht ausschliesslich in apfelkuchen verwandeln […]
3. Oktober 2013 at 15:11
[…] unseren Äpfeln ein richtig guter Kuchen wurde” kennt, der weiß, daß Nike zusätzlich zur Apfeltarte auch noch einen Apfel-Zwiebel-Aufstrich gemacht hat. Leider hab ich den noch nicht probiert, […]
12. Oktober 2013 at 9:52
[…] Apfeltarte mit Zimt-Crème […]
12. Oktober 2013 at 12:19
[…] Nikes Apfeltarte mit Zimt-Crème […]