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auf instagram und meiner facebookfanpage war es nicht zu übersehen, dass ich am vergangenen wochenende salzburg entdeckt und mich ordentlich verknallt habe. bis ich allerdings alle bilder gesichtet, sortiert und bearbeitet habe, dauert es noch ein wenig. und die münster fotos sind ja auch noch da … aber das rezept hier möchte ich euch einfach nicht vorenthalten.
am sonntag haben wir, bevor es wieder zurück nach hause ging, im biergarten des kuglhofs bei beinahe 30°c zu mittag gegessen. es war so heiß, dass nur noch schattenplätze in frage kamen und ein alkoholfreies weizen den durst löschen musste. die karte des kuglhofs las sich so hervorragend, dass nicht nur ich entscheidungsschwierigkeiten hatte. letzendlich haben sich die mangold-spinat-knödel mit ofenparadeisern und gebräunter butter durchgesetzt. und das war genau die richtige wahl. es hat so unfassbar gut geschmeckt, dass ich zuhause angekommen erst einmal das internet auf den kopf gestellt habe, um ein rezept zu finden, dass an diese knödel ranreicht.
bei ines kocht bin ich dann fündig geworden und schrieb mir erst mal einen einkaufszettel. manchmal frag ich mich, warum ich das eigentlich mache, wenn ich den zettel dann doch zuhause liegen lasse und aus dem gedächnis shoppen muss. mein rezept weicht also aus gründen ein wenig von dem eigentlichen ab. und mangold gab es auch nicht, also gibt es hier nur die spinatversion. das tut dem ganzen allerdings keinen abbruch. die knödel schmecken fantastisch. das sagt auch der besuch, dem die knödel aufgetischt wurden.
für acht knödel braucht ihr
4 brötchen vom vortag
120ml (hafer)milch
300g blattspinat
½ bund glatte petersilie
3 blätter bärlauch
100g butter
1el mehl
2el semmelbrösel
2 eier (am besten von freilaufenden hühnern)
120g bergkäse
salz, muskat und pfeffer
olivenöl
kirschtomaten, eine gute hand voll
solltet ihr kein altbackenes brot zuhause haben, hilft der gang zum bäcker eures vertrauens, der mit sicherheit noch ein paar brötchen oder etwas brot vom vortag auf lager hat.
im originalrezept werden schalotten und knoblauch klein geschnitten und in etwas butter angedünstet. zwiebeln und knoblauch waren aus. der verlorene einkaufszettel, ihr wisst … plan b? bärlauch! seit einiger zeit wohnt ein großes glas gefüllt mit olivenöl und bärlauchblättern in meinem küchenschrank. wie man den bärlauch haltbar macht und so die saison noch ein wenig verlängert, erfahrt ihr bei franzi vom gemüseregal. ich habe einfach 3 blätter bärlauch aus dem glas gefischt und in der pfanne ein wenig angeschmort.
in der zwischenzeit wascht ihr den spinat und blanchiert ihn im heissen salzwasser, nur um ihn danach im eiswasser abzuschrecken. danach drückt ihr ihn ordentlich ausg und werft ihn zusammen mit dem bärlauch und zwei eiern in den mixer.
schneidet brot oder brötchen in kleine würfel, gebt diese in eine schüssel. erwärmt die milch und giesst sie über die brotwürfel. es folgen die spinateimasse, petersilie, mehl, semmelbrösel und 100g des in kleine würfel geschnittenen bergkäses. würzt ordentlich mit frisch gemahlenen pfeffer und muskat. knetet alles ordentlich durch. ja, ruhig mit den händen. deckt die schüssel mit einem küchentuch ab und lasst die masse 30 minuten lang quellen.
in der zwischenzeit heizt ihr den backofen auf 200°c vor, pinselt eine backform mit olivenöl aus und gebt die tomaten hinein, diese wandern für gute 20 minuten in den ofen.
achtung achtung, aus aktuellem anlass: sollte euch die knödelmasse zu nass vorkommen, knetet noch mal 1, 2el semmelbrösel unter. die sorge, dass die knödel im wasser zerfallen, ist nicht so ganz unbegründet …
setzt einen großen topf mit wasser auf. bis das wasser kocht, formt ihr aus der masse schöne runde knödel. acht stück sind es bei mir geworden. gebt noch etwas salz ins wasser. soabld es kocht, gebt ihr die knödel hinein, reduziert die hitze und lasst sie 20 minuten gar ziehen. zerlasst die butter und stellt sie warm.
meine angst, dass die knödel im wasser zerfallen, war völlig unbegründet. sie landeten heile zusammen mit den ofentomaten auf dem teller wurden mit etwas butter übergossen und dem restlichen geriebenen bergkäse bestreut. bäm! der absolute oberkracher.
da die kleine kugeln ziemlich mächtig waren, gab es an dem abend noch ein doggie bag für den besuch (der sie später kalt verspeist hat) und ich hab den rest noch mal schnell aufgewärmt, um dann doch noch ein paar fotos zu schiessen. am nächsten tag wanderten die knödel in scheiben geschnitten erst in die pfanne und dann auf meinen mittagspausensalat. das kann auch ne ganze menge. da ich während der gestrigen marktrunde mangold und spinat bei meinem biosupermann entdeckt habe, gibt es kommende woche wohl noch einmal die vollversion als salaltbeilage. yay!
und ihr so? habt ihr auch schon mal selber knödel gemacht? wenn ja, hat das gut geklappt?
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alles liebe & einen schönen sonntag
★ nike ★
29. Mai 2016 at 9:05
Hmmmmm, liebste Nike das sieht ja grandios lecker aus! <3 🙂
29. Mai 2016 at 10:24
und die schmecken so gut! 🙂 danke für deinen bärlauch tipp!
2. Juni 2016 at 14:16
Nike, die sehen so klasse aus! :O Kommt auf die Nachkoch-Liste!
2. Juni 2016 at 20:38
dann schon mal gutes gelingen und lass es dir schmecken! 🙂
26. Juni 2016 at 21:42
Wird nachgekocht und ich bin gespannt, ob die in natura so lecker schmecken wie Deine wunderbaren Fotos aussehen …