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erinnert ihr euch noch an das karottenkuchen desaster vom letzten osterfest? ohne mir vorher gedanken zu machen und ohne es der familie vorher anzukündigen, habe ich den heißgeliebten, fabelhaften karottenkuchen des fabio h. mit ordentlich frischkäsetopping gegen einen etwas anderen, naja gesünderen karottenkuchen ausgetauscht. und dieser kam nur so semi supi an.
neues jahr, neuer versuch. ich verspreche meiner mutter mich ostersonntag um den kuchen zu kümmern, einen karottenkuchen, wenn es recht ist. aber bitte den richtigen kommt prompt als antwort oder weisst du nicht mehr, wie es im vergangenen jahr gelaufen ist? wie könnte ich das vergessen? ich habe die story doch auch verbloggt. ich beschliesse wieder auf fabios karottenkuchen zurückzugreifen, denn der kommt wirklich immer und überall gut an. ehrlich, ich hatte vor, genau diesen karottenkuchen zu backen. bis, ja bis ich bei ulli über das rezept für supersaftigen karottenkuchen mit cashewfrosting stolperte. und weg waren sie die guten vorsätze. ullis karottenkuchen sah einfach zu gut aus.
schreibt folgendes auf euren einkaufszettel
für den karottenkuchen
- 250g dinkelmehl
- 100g kokosblütenzucker
- 1tl backpulver
- 1/2tl natron
- 1tl zimt-vanille-kardamom-mischung
- 1/2tl (zitronen)salz
- 1/2 geriebener apfel (oder etwas mehr)
- 100g geraspelte möhren
- 1el mohn
- schalenabrieb einer bioorange
- 230g pflanzlicher joghurt (ich habe soja von sojade verwendet)
- 50ml rapsöl
- 50ml kokosöl
für das frosting
- 300g cashewkerne (mindestens 3 stunden in warmen wasser eingeweicht)
- 3 datteln (ebenfalls in wasser eingeweicht)
- 200g pflanzlicher joghurt (ich habe soja von sojade verwendet)
- 50ml kokosöl
- schalenabrieb einer biozitrone
- optional blüten zum verzieren
die zubereitung dieses kuchens ist denkbar einfach, so dass er auch unmittelbar nach dem aufstehen nach einer kurzen nacht während des ersten kaffees gelingt.
heizt den backofen auf 180°c ober-und unterhitze vor, fettet eine kastenform oder legt sie mit backpapier aus.
mischt in einer großen schüssel mehl, zucker, salz, backpulver, natron, zimt, kardamom, vanille und mohn. in eine weitere schüssel gebt ihr apfel- und möhrenraspel, rapsöl, das flüssige kokosöl, joghurt und den orangenschalenabrieb. verrührt alles ordentlich und gebt dann in zwei schwüngen die trockenen zutaten hinzu. hier vermengt ihr beide komponenten nur vorsichtig, bitte nicht mit dem rührgerät arbeiten. das ist absolut überflüssig.
streicht den teig in die vorbereitete kastenform und gebt diese für etwa 40 minuten in den vorgeheizten ofen. nach der backzeit lasst ihr den kuchen komplett auskühlen.
für das frosting gebt ihr die cashew kerne (das einweichwasser bitte abgiessen) zusammen mit den datteln (ebenfalls ohne wasser), joghurt, flüssigem kokosöl und zitronenabrieb in einen mixer und verarbeitet die zutaten zu einer homogenen masse. stellt es bis zur verwendung in den kühlschrank.
diese streicht ihr auf den ausgekühlten kuchen und wer mag, streut noch ein paar blüten drüber. und zitronenabrieb. oder gehackte nüsse. da seid ihr völlig frei.
da ich versuche, auch diese „testmuster“ vor dem verzehr blogfein zu machen und zu fotografieren, bevor irgendjemand diese zu gesicht oder auf den teller bekommt, kam ich am morgen des ostersonntages schon in den genuss, ein stück des kuchens zu probieren. mmmhhh herrlich. diese konsistenz, herrlich, im englischen trifft es das wort moist am allerbesten. wie sagt man noch mal in german? feucht? sagt man feuchter kuchen? na saftig passt auf jeden fall auch ganz gut. und dann der mohn. schön knackig. der ist das i tüpfelchen im teig. kuchen und frosting sind nicht zu süß und ergänzen sich soo gut.
also hab ich den kuchen eingepackt und zur kaffee und kuchen zeit der familie aufgetischt. uuhuunnd: es gab keinerlei beanstandung. hurray! allen hat es geschmeckt, der karottenkuchen hat die feuertaufe bestanden. danke liebe ulli, für das kracher rezept. den kuchen habe ich nicht zum letzten mal gebacken.
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alles liebe & einen gemütlichen sonntag
★ nike ★
23. April 2017 at 10:21
der Kuchen sieht so toll aus – ich hab noch nicht gefrühstückt und ich hätte davon jetzt gerne sofort ein Stück! 🙂 Lieben Gruß, Marlene
24. April 2017 at 8:23
Liebe Nike,
oh du hast ja keine Ahnung wie sehr mich dein Beitrag freut! Vor allem nach dem Desaster im letzten hast du mir da eine ganz schöne Bürde aufgelastet. Gut, dass du mir dazu vorher nichts gesagt hast, mein Lampenfieber wäre unfassbar gewesen 🙂
Sowas ist einfach das schönste Feedback für mich.
Ich danke dir und wünsch dir eine feine Woche.
Alles Liebe,
Ulli
26. April 2017 at 18:14
und ich freu mich, daß du dich so freust! der kuchen ist mega gut. meine mutter hat die reste anschliessend noch mit zu einer freundin genommen und auch diese war begeistert. du siehst, alles gutgegangen! 🙂 liebsten gruß, nike
24. April 2017 at 10:23
Liebe Nike,
dass Ullis Kuchen so gut schmeckt wie er ausschaut, kann ich sofort nachvollziehen!
Bei der Zutatenliste muss das einfach ein Meisterwerk sein, bei dem niemand an der Kaffeetafel losmeckern kann. Ich freue mich sehr, dass er bei euch die Feuertaufe bestanden hast (denn gerade österliche Zusammenkünfte sind in der Hinsicht ja immer sehr prekär) und bin in meinem Entschluss bestätigt, irgendwann (weiserweise lege ich mich mittlerweile nicht mehr auf einen Zeitraum zum Nachbacken fest – meine Liste ist viel zu lang und ich entscheide mich doch immer wieder um) nachzubacken. 🙂
Liebe Grüße
Jenni
26. April 2017 at 19:19
liebe jenni, ich danke dir. der kuchen war wirklich ein kracher. und das problem mit all den nachback und -kochversprechen kenne ich. 😉
28. April 2017 at 17:20
Wow das sieht super lecker aus! Karottenkuchen ist mein absoluter Favorit! Probiere ich sicher bald mal aus 🙂
Lieben Dank fürs vorbeischauen auf meinem kleinen Blog letztens 🙂
Lieben Gruß!