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im mutti magazin bin ich auf die beiden küchensurfer, die mit surfbrett, kamera und küchenmesser bewaffnet quer durch lateinamerika reisten, aufmerksam geworden. das ergebnis des trips, für den kameramann cozy und art-direktor jo ihre jobs an den nagel hängten, ist umwerfend: salt & silver reisen surfen kochen ist eines der beeindruckendesten bücher, das ich seit langem in den händen hatte. es sieht nicht nur großartig aus, es fasst sich richtig gut an und ist toll gestaltet. die fotos sind der knaller und transportieren so unglaublich viel energie und lebensgefühl. absolut fesselnd und so flüchtete ich in mexico mit den jungs vor der polizei und schaute auf den märkten nicaraguas in die suppentöpfe der alten ladies und tuckerte mit einem kleinen holzboot auf erkundungstour durch das amazonasgebiet …
wie ihr unschwer erkennen könnt, bin ich völlig verknallt in dieses buch. in die fotos, in die geschichten der menschen, die die jungs auf ihrer reise fernab vom pauschaltourismus getroffen haben, in jedes noch so kleine detail. gut, ich kann mich auf einem surfbrett wahrscheinlich keine halbe minute halten, trotzdem find ich die idee, die locals zu den surfspots zu wort kommen zu lassen, super und on top gibt´s zu jedem land noch einen qr code zu einem video. und natürlich die rezepte! wer so über essen spricht wie cozy & jo kann nur zu den guten gehören. nachdem ich ein komplettes wochenende mit dem buch auf dem sonnendeck verbracht habe, ging es am wochenende drauf in die küche. natürlich mit buch. entschieden hab ich mich für daves black bean burger, ein rezept des gründers des vegan-vegetarischen hostels osa mariposa in puerto escondido.
auch wenn ich für die burger patties einige zeit in der küche verbracht habe –
es lohnt sich absolut!
ihr braucht (für 6 personen oder unmengen von black bean patties)
das rezept ist minimal geändert
850g schwarze bohnen (12-20 stunden in wasser eingeweicht & etwa 1 stunde bei mittlerer hitze gekocht)
1 mittelgroße karotte
45g haferflocken
80g semmelbrösel
30g ketchup
1/2 rote zwiebel
1/2 mittelgroße zucchini
1tl kokosöl
2 knoblauchzehen
1 chilischote
30g frischer koriander
1/2tl pimenton de la vera, scharf (geräucherter paprika)
30ml olivenöl
250g gepuffter amaranth
1/2tl salz
1/2tl frisch gemahlener schwarzer pfeffer
kokosöl zum braten
6 burgerbrötchen (diese hier sind aus pizzateig, rezept folgt später)
plus burgerextras nach wahl, hier
grüner spargel
1 avocado
tomate
rote zwiebel
vegane majo & frischen koriander
& der quinoasalat mit koriandersauce aus dem buch kam ebenfalls auf den teller.
stellt euch alle zutaten in reichweite, denn jetzt dürft ihr euch die hände schmutzig machen. zerquescht die bohnen zu einem nicht ganz glattem mus. das klappt mit den händen ganz gut, wenn ihr gerade keinen kartoffelstampfer zur hand habt. gebt haferflocken, semmelbrösel und ketchup zu den bohnen und reibt die möhre ganz fein dazu. und jetzt – mischen …
erhitzt das kokosöl in einer pfanne und gebt zwiebel und zucchini (beides fein gehackt) hinein. dünstet das gemüse etwa 5 minuten an und gebt es dann zu der bohnenmischung.
gebt knoblauch, chili, koriander und die restlichen gewürze mit dem olivenöl in einen mixer und püriert alles zu einer paste, die ihr unter die bohnenmischung rührt. schmeckt alles ordentlich mit salz und pfeffer ab.
stellt einen teller und eine große platte bereit. gebt den amarant auf den teller und beginnt aus der bohnenmasse burgerpatties zu formen. diese drückt ihr von beiden seiten in den amarant, bis sie komplett bedeckt sind. stapelt die patties auf dem bereit gestellten teller. ihr entscheidet, wie viele patties ihr braten wollt. die restlichen patties könnt ihr aufeinandergestaplelt einfrieren. legt hier am besten backpapierstreifen zwischen die einzelnen patties, damit sie nicht zusammenfrieren.
erhitzt ein wenig kokosöl in einer großen pfanne und bratet die patties gute 3 minuten bei nicht voller hitze von beiden seiten an, bis sie knusprig braun sind.
währenddessen könnt ihr schon mal eure weiteren zutaten für den burger vorbereiten. ich habe den grünen spargel in ein wenig olivenöl angebraten und gesalzen und die rote zwiebel in ringe geschnitten und ebenfalls in olivenöl angeröstet. wenn auch avocado und tomaten in scheiben geschnitten sind, kann das burgerstapeln beginnen …
viel spaß und guten hunger!
nicht so schick wie das original, aber saulecker!
da sich die patties hervorragend einfrieren lassen, schlummert in meinem tiefkühler jetzt auch ein ordentlicher vorrat.
kommt ihr noch drei minuten mit nach ecuador? und schaut euch den schönen beitrag des ndr über cozy & jo an.
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alles liebe
★ nike ★
29. Juni 2015 at 14:47
So, endlich zum Lesen gekommen – ich komm zur Zeit echt nicht hinterher 🙂 Das sieht voll lecker aus und die Jungs sind witzig, ich muss unbedingt die Tage mal in die Buchhandlung und da reingucken! Sehr cool!
29. Juni 2015 at 16:39
mach das unbedingt! alleine für die fotografien lohnt sich das!
29. Juni 2015 at 20:19
Wow! Sehr lecker! Heute auch gleich nachgemacht und ich muss sagen, es ist traumhaft!!
30. Juni 2015 at 7:21
wow! du bist aber schnell! 🙂
30. Juni 2015 at 7:23
Yep! Der U-Bahn sei dank! Dort lese ich immer Deine tollen Rezepte und spontan um- oder aussteigen geht ja immer, um mal eben schnell einzukaufen… 😉
30. Juni 2015 at 8:29
<3 you made my day!
6. September 2015 at 8:00
[…] noch mal reingeschaut: brotreste in scheiben (erst einzeln angefroren, dann zusammen gepackt), burgerpatties (getrennt durch backpapier), die reste vom gin tonic cucumber slush und jede menge eiswürfel […]
14. September 2015 at 9:13
[…] so ein teil bei denen kaufe, bastel ich mir lieber selber burger. mit süßkartoffeln, avocado oder bohnen. quinoa burgerpatties hab ich noch nicht gemacht, aber bei quinoa fällt mir ein, daß hier noch […]