back to the roots.

gestern abend auf meinem balkon:

die erdbeeren machen sich langsam startklar für die very berry post aus meiner küche,

der kleine zaungast schaut nach dem rechten und wundert sich, wahrscheinlich genau wie die nachbarn, warum ich jetzt nicht nur mein essenund diverse kochbücher (dieses kirschbier ist übrigens nicht NICHT mein liebstes),

sondern auch noch meine socken knipse…

sollen se sich doch alle wundern, ich sitz da auf jeden fall und halt schön nen schnack mit frau silverstone.

alicia ernährt sich nämlich nicht nur vegan, sondern auch ohne zucker

und damit komme ich zum – von der gestrigen, wunderschönen, zuckerüberzogenen mittagspause auf heute verschobenen post …

seit nicole von live life deeply – now! vor einiger zeit im selbstversuch testete, wie ihr körper auf eine woche zuckerentzug reagiert, spukt mir das thema immer öfter im kopf herum. dazu kommt mein hausarzt noch mit dem tipp um die ecke: bei allergien erst mal die ernährung umstellen. und nichts kaufen, für das werbung gemacht wird. gut, daß er mir das nicht vor 10 jahren erzählt hat – da hab ich ALLES ausprobiert, was neu auf den markt kam, grünen ketchup, jede neue limosorte, unzählige eiskreationen … naja, ganz geheilt bin ich noch nicht, aber seitdem ich genauer auf die inhaltsstoffe schaue, schaffen es so einige produkte nicht mehr in den einkaufskorb. letzte woche in der mittagspause erklärte eine kollegin unser essen als viel zu salzig. ich hingegen fand es noch nicht einmal wirklich würzig. klar, jeder hat ein anderes empfinden, aber im gegensatz zu früher greife ich heute ziemlich häufig zum salzstreuer. ist auch nicht so dolle.

vielleicht ist es wirklich mal an der zeit, den körper zu entgiften und die abgestumpften geschmacksnerven wieder etwas zu sensibilisieren …

vor einigen jahren habe ich in einem magazin das „energie pur – 7 tage ernährungsprogramm für mehr power“ entdeckt und damals eine woche bewußt auf fleisch, raffinierten zucker, maltose, künstlichen süßstoff, fertigbrühen und -soßen, senf, ketchup, majo, sojasauce, weizen, roggen, weißmehlprodukte, fertigmüsli, cornflakes, cracker, kekse, gesättigte und tierische fette, raffinierte speiseöle, eiweißlieferanten wie milch- und sojaprodukte, eier und nachtschattengewächse wie kartoffeln, tomaten und auberginen verzichtet. alkohol, kaffee, tee und getränke mit kohlensäure fallen auch weg.

man führt seine ernährung auf die ursprünglichen wurzeln zurück – back to the roots – frei von zusatzstoffen, ohne konservierungsmittel, farbstoffe, geschmacksverstärker und ohne allergieauslösende inhaltsstoffe. bewußter und maßvoller essen. körper und seele entrümpeln.

„erlaubt“ sind: seefische wie heilbutt und lachs, naturbelassene süssungsmittel wie bienenhonig und ahornsirup – in maßen, aromatische kräuter und gewürze, naturbelassene und ballaststoffreiche getreide wie wilder reis, buchweizen, hafer und amaranth (unverarbeitet und nicht in form von brot und teigwaren), pflanzliche, kaltgepresste öle wie sesam-, raps- oder olivenöl, nicht geröstete, ungesalzene nüsse und samen, hülsenfrüchte, grünes blattgemüse und farbiges gemüse.

während ich die nahrungsmittel tippe, streiche ich für mich automatisch schon mal fleisch, da ich mich seit anfang 2010 vegetarisch ernähre und die meisten tiersichen produkte, die ich größtenteils weglasse. auch fertigprodukte kommen bei mir eher selten auf den tisch, was aber nicht heißen soll, daß ich mich immer gesund und ausgewogen ernähre … eier verwende ich nur noch zum backen, die werden mir genauso wenig fehlen wie kaffee. meinen lieblings grünen tee werde ich allerdings vermissen. 8 gläser wasser sollte man täglich trinken. das bekomm ich hin – ich bin nämlich ein trinkstreber – gestern waren es gut 4l wasser…

auch katharina von katharina kocht verkündete am freitag  „ich hab zuckerfrei“ und wird in den nächsten wochen über ihr zuckerfrei-experiment berichten.

mit einem grünem smoothie geht´s heute los!

2 handvoll blattsalat, 1 apfel,  etwas kokoswasser und 1el leinsamen, sehr lecker, auch wenn´s auf den ersten blick nicht so aussieht!

alles liebe

★ nike ★

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10 Kommentare

  1. Bianca aus Appellund

    Uih, das hört sich hart an!Aber wenn man erstmal raus hat was man essen darf, isses bestimmt lecker. Und sich bewußt zu machen was man so in sich reinfuttert, kann bestimmt nicht schaden, sollte ich auch mal tun *räusper*.
    Was hast Du denn leckeres in dem Schüsselchen? Couscous?

    Lg,Bianca

    1. ist gar nicht so schwer. wenn man viel gemüse frisch verarbeitet, ist das schon mal die halbe miete. 🙂 in der schale ist ein mix aus blumenkohl, broccoli & möhren – alles geraspelt. schreib ich in der nächsten zeit aber auch noch drüber.

  2. Ui … interessantes Thema! Ich bin auch immer daran interessiert, gesund zu kochen & essen, kann aber mit drei Kindern im Haus leider nicht immer mein Ding durchziehen … Ich werde auf jeden Fall weiterhin Deiner Berichterstattung folgen …

    Viele liebe Grüße * Denise

    1. das glaube ich dir gerne. ich freu mich auf jeden fall über dein interesse! vielleicht ist ja was für dich dabei oder für die kinder 🙂

  3. Ich mag ja Alicia Silverstone irgendwie! Bin zwar von der Ernährungsform noch nicht so überzeugt – klingt extrem hart und nach viel Arbeit – aber vielleicht schau ich in ihr Buch trotzdem mal rein.
    Dir auf jeden Fall viel Erfolg bei „back to the roots“ und ich bin gespannt auf Berichte!
    Liebste Grüße!
    Anni

    1. viel arbeit ist es nicht, hart ist relativ. bei mir hat das buch „tiere essen“ gute überzeugungsarbeit geleistet.
      und in alicias buch gibt es auch nicht nur den einen weg. da sind die superhero rezepte (für die ganz harten), aber auch wirklich unkomplizierte rezepte, die bestimmt auch nicht veganer überzeugen … 🙂
      dank dir, liebe anni

  4. […] ich am wochenende noch schnell gezaubert habe, bevor die kartoffel als nachtschattengewächs für “back to the roots” von meinem speiseplan […]

  5. Du bist ja noch viel krasser drauf als ich! Dagegen bin ich ja ganz luschig. 🙂
    Ist das Buch von Alicia Silverstone gut?

  6. Lustig, ich esse seit zweieinhalb Wochen vegan und versuche auch, soweit es geht, auf weißen Zucker und alle Fertigprodukte zu verzichten. Ich finde, es ist sogar erstaunlich leicht, mir fehlt wider Erwarten wirklich nichts und ich merke jetzt schon, wie gut es mir tut! Seit ich mich ein bisschen mit dem Thema beschäftige, fällt mir auch auf, wie viele Menschen offensichtlich gerade das Gefühl haben, das was wir so üblicher Weise jeden Tag essen kann nicht gut für uns sein und wie viele Menschen inzwischen versuchen, das zu ändern!

    Ich wünsch dir ganz viel Spaß mit deiner neuen gesunden Ernährung!
    xo Zoe

    P.S. Wenn du Lust auf ein paar vegane Rezepte hast, kannst du gerne mal auf meinem Blog vorbei schauen…

  7. […] green smoothie . broccoli-blumenkohl-möhren-salat  . […]

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