das wochenende, das eher durchwachsen angekündigt war, hat wettertechnisch alles gegeben und so genoß ich am samstag ein spätes frühstück auf meinem sonnigen balkon. danach schloß ich die augen und döste vor mich hin. pippi langstrumpf sang wieder leise „faul sein ist wunderschön“ in mein ohr und verdrängte die andere stimme, die sich immer weiter entfernte und die ich kaum noch verstand „aber du wolltest doch noch … “ was wollte ich noch? richtig, mich in die sonne legen. mit geschlossenen augen und viel vorstellungskraft wurde das rauschen der bäume zum rauschen des meeres und die nachbarskinder spielten nicht mehr im garten, sondern bauten burgen im weißen sand …. ach schönes leben, schöne welt, da bin ich doch tatsächlich eingeschlummert. gerade als der coconut man mir ein stück frische kokosnuß reichen wollte, schlug ich die augen auf. das nachbarskind schrie in einer tour nach seinem vater… na danke, und jetzt?
ha, da müßte sich doch noch ein kokos-schoko-pop im eisfach verstecken … großartig, damit bin ich in gedanken wieder ruckzuck an meinem bounty strand! wollt ihr mitkommen? ist ganz einfach.
george von no kitchen for old men hat es vorgemacht und aus kokosraspeln, kokosmilch, ahornsirup und zartbitterschokolade leckere bounty ball z kugeln gerollt, die sich in meinem kopf fest gesetzt hatten. aus gut unterrichteten kreisen wußte ich, daß kokosraspeln, wenn man sie wohl lang genug im mixer fahren läßt, ihre konistenz ändern und sich in eine cremige masse verwandeln.
kokos-schoko-pops
also gab ich kokosraspeln in den mixer und mixte und mixte und mixte … ich weiß nicht, ob es am mixer oder an meiner mangelnden geduld lag, cremig wurde da nichts, nur feiner… also gab ich einen schluck kokosmilch hinzu und noch ein paar raspeln. wer mag kann an dieser stelle gerne noch etwas ahorn- oder reissirup hinzufügen, mir reicht die süße der kokosraspeln. diese masse sollte sich jetzt ohne probleme zu kugeln formen lassen, jede kugel noch mit einem stiel versehen und auf einem teller für etwa eine stunde in den tiefkühler geben.
in der zwischenzeit dunkle kuvertüre oder zartbitterschokolade hacken und im wasserbad langsam schmelzen. die kokospops aus ihrem eisigen gefängnis befreien und nacheinander erst durch die schokolade ziehen und dann in kokosraspeln wälzen.
noch einmal in den tiefkühler sperren, denn tiefgekühlt lassen sie sich hervorragend transportieren, um zum beispiel die kollegen zu überraschen. allerdings sollten sich die pops etwa eine stunde vor genuß bei raumtemperatur akklimatisieren, es sei denn, ihr braucht etwas zum knabbern …
danke für die tolle idee, george!
zu den mengenangaben: da ich mal wieder nach gefühl gebastelt habe, kann ich euch nur sagen, daß ich ungefähr 200g kokosraspeln verwendet habe (plus etwas mehr zum wälzen), vllt 150ml kokosmilch (so dass sich die masse gut formen lässt) und etwa 200g kuvertüre, von der aber noch einigs übrig geblieben ist.
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wenn ihr was leckeres veganes gebacken oder gekocht habt, hinterlasst doch bei zoe oder mir einen link im kommentarfeld. alle verlinkten rezepte sammeln wir auf unserem pinterestboard. ihr müsst dafür weder immer vegan essen noch einen veganen blog haben, nur das rezept sollte vegan sein. wir freuen uns schon auf eure rezepte.
kommt gut in die neue woche und klickt doch mit mir zusammen zu zoe rüber!
★ nike ★
6. Mai 2013 at 8:25
Yeah, auf das Rezept hab ich sehnsüchtig gewartet 🙂 Danke!
Ich wünsch dir eine tolle kurze Woche und dann wieder viel Zeit zum Faulenzen und Träumen!
xo Zoe
6. Mai 2013 at 9:36
Sieht sooooo lecker aus! Mich haben den ganzen gestrigen Tag scheußliche Kopfschmerzen geplagt. Hinzu kam dann am späten Nachmittag ein dickes zugeschwollenes Heuschnupfen Auge! Ich glaube da hätte ich so einen Kokos-Schoko-Pop gebraucht…dann hätte ich mein Auge kühlen können 😉
Einen feinen sonnigen Montag wünsche ich Dir…
Liebste Grüße
Mone 🙂
6. Mai 2013 at 12:38
also das klingt ja megalecker, muss ich ausprobieren! 😀 viele liebe grüße julia
6. Mai 2013 at 14:05
da läuft mir das Wasser im Munde zusammen.
6. Mai 2013 at 18:19
Jaja, dein Rezept kam wirklich wie gerufen: http://foodsandeverything.wordpress.com/2013/05/06/nussmilch-101-kokosnussmilch/
Dankeschööön♥
6. Mai 2013 at 18:43
Backen nach GEFÜHL entzieht sowas von meinen Möglichkeiten 😀
Aber Kokos und ich werden auch immer bessere Freunde…nicht nur im Curry!
6. Mai 2013 at 18:48
und zack heute gleich noch alle fehlenden zutaten besorgt. da werd ich mich mal ranwagen nun 😀
danke~
6. Mai 2013 at 19:39
Ich wusste, das kann nur toll sein. Kommt auf die Liste!
7. Mai 2013 at 19:16
boah das sieht sooo lecker aus… ich probier das auch mal… nur das man immer diese doofen stiele bestellen muss nervt mich… ich nehm glaub ich einfach schaschlick spieße 😀
7. Mai 2013 at 20:01
You are very welcome, Nike! 😉 Deine Variation sieht sehr lecker aus! Ich mag es total gern, wenn durch herumreichen von Rezepten etwas neues entsteht. Kulinarische stille Post.
7. Mai 2013 at 20:10
Edit: Vegane Rezepte für eure Pinterrest Seite? I’m all in! Generall sind Jim und meine veganen Gerichte hier. Speziell würde ich dieses vegane BLT Sandwich, Tomaten-Cashew-Shimmy-Shimmy und die besten Soft Baked Cookies EVER! empfehlen. 😉
7. Mai 2013 at 20:38
Oh, lecker. Mal wieder. Die Geschichte mit den cremigen Kokosraspeln klingt nach einer interessanten Theorie, aber ich glaube, Deine Version ist erheblich stressfreier. Schokoladenurlaub, wunderbar.
8. Mai 2013 at 7:38
Oh, das liest sich schon mal ganz ganz toll & wird ganz bestimmt bald ausprobiert. Viele Grüße, Lena
10. Mai 2013 at 23:42
Tolle Idee. Ich lieb(t)e Bounty. Zeit das ganze mal vegan anzugehen. Woher bekomme ich denn wohl diese Stäbchen? Liebe Grüße und ein schönes Wochenende!
11. Mai 2013 at 0:14
schau mal bei meincupcake.de oder such nach cake pop stielen im netz! 🙂
11. Mai 2013 at 20:19
Großartig! Das muss ich unbedingt probieren! Danke!
27. Juni 2015 at 20:52
hey! das rezept klingt wirklich toll 🙂 ich wollte das gerade nachmachen, also: raspel und schluck milch in den standmixer rein… das funktionierte nicht so recht. die messer erwischen die raspeln nicht. also dachte ich, ich switch zu handmixer um. ich mixte und mixte und mixte. aber auch jetzt ist es keine masse, die man formen kann. wo liegt mein fehler?
naja, da ich mit der masse gerade nichts anzufangen weiss, misch ich sie einfach mit geschmolzener schoki 🙂
27. Juni 2015 at 21:40
hi aga, schön daß dir das rezept gefällt. welche mengen hast du denn verwendet. im post hab ich von 200g kokosraspeln und etwa 150ml kokosmilch geschrieben. ist die masse zu fest oder zu flüssig?
wenn sie zu fest ist, gib mehr milch hinzu. falls sie zu flüssig ist, rühr mehr kokosraspeln unter oder stell die schale für ne kanppe halbe stunde ins gefrierfach und form danach kugeln.
ich hoffe, es funktioniert! aber die idee mit der schokolade ist auch nicht so verkehrt … 🙂