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*werbung/pressereise
nach zwei tagen im wunderschönen deventer geniessen wir unser letztes frühstück in der morgensonne auf der terrasse des sandton ijssel hotels. die lebendige stadt an der ijssel hat uns ganz schön überrascht und mit ihren kleinen gässchen und hübschen geschäften in ihren bann gezogen. wir wollen uns eigentlich noch gar nicht wirklich von deventer trennen, aber auf uns wartet eine weitere stadt an der ijssel: zutphen.
keine zwanzig kilometer liegt zutphen von deventer entfernt. petrus meint es weiterhin gut mit uns – bei herrlichem spätsommerwetter fahren wir vorbei an saftig grünen kuhwiesen. entlang der issel lässt sich die distanz auch ganz gut mit dem rad zurücklegen. einen parkplatz am hampshire hotel -´s gravenhof zu finden gestaltet sich an diesem donnerstag vormittag gar nicht so einfach. der kleine parklplatz davor ist gerappelt voll, so wie auch die umliegenden straßen.
nachdem wir etwas ausserhalb einen parkplatz gefunden haben und uns auf den weg machen, die innenstadt erst auf eigene faust zu erkunden, sehen wir auch, wieso es hier so voll ist: es ist markttag. den wochenmarkt haben wir in deventer leider verpasst und freuen uns umso mehr, die vielen marktstände auf dem groenmarkt, dem houtmarkt und dem zaadmarkt zu erkunden.
hier duftet es nach frischgebackenem brot, da locken die leckeren stroopwaffeln und überall gibt es käse und jede menge frisches obst und gemüse. biegt man an dem wijnhuisturm in die lange hofstraat ab, landet man auf dem biomarkt mit einer wunderbaren auswahl an ständen.
wir lassen uns von der entspannten marktatmosphäre treiben und in den wijnhuistoren beginnen die glocken zu läuten. es dauert einen moment, bis ich die melodie erkenne, aber der turm spielt die beatles. ich grinse, sowas macht mir spaß. und der turm bekommt sich gar nicht mehr ein. er spielt einen song nach dem anderen und möchte gar nicht mehr aufhören. schön. so gewinnt man mein herz. gut gespielt, zutphen.
wir stromern noch ein wenig durch die straßen und verschaffen uns einen kleinen überblick. ähnlich wie in deventer finden wir hier auch hema & co, aber auch kleine geschäfte und nette cafés.
als die marktleute langsam beginnen zusammenzuräumen, machen wir uns auf den weg ins tourismusbüro am houtemarkt. hier sind wir mit mark schultemaker und marten ter dorsthorst verabredet, die uns ihre stadt zeigen möchten.
nach einem kurzen, aber herzlichem hallo starten wir an den wijnhuistoren. in den ersten beiden etagen des gebäudes befindet sich das italienische restaurant de wijnhuistoren.
wir betreten den turm gemeinsam mit mark durch den seiteneingang. marten möchte nicht mit auf den turm klettern und wartet unten. in der restaurantküche wird schon ordentlich gebrutzelt: wir schweben in einer knoblauchwolke die treppe zum glockenturm hinauf. mmmhhh.
„der weinhausturm stammt aus dem jahre 1616 und wurde von edmond helleraet als städtisches weinhaus erbaut. hier wurde damals wein verkostet und unter die leute gebracht. aufgrund der zentralen lage wurden hier im mittelalter unter großer öffentlicher aufmerksamkeit strafen vollstreckt. 1446 wurde ein kleiner turm mit einem glockenspiel erbaut. er umfasst 47 glocken, auf denen der stadtglöckner jeden donnerstagmorgen ein konzert gibt.“
wir klettern die letzten (ganz schön steilen) stufen nach oben und stehen über den dächern von zutphen. was für ein großartiger ausblick.
die historischen gebäude schlängeln sich entlang des marktplatzes und es sieht aus, als hätte jemand zutphens häuschen kreuz und quer in der stadt verteilt. von hier oben lassen sich einige türme entdecken und auch bis zur ijssel und dem grünen umland kann man sehen.
wir steigen die treppen wieder hinab und zusammen mit marten spazieren wir die lange hofstraat entlang. vorbei am bio-metzger, an einem tollen blumengschäft, einer bäckerei, aus der es herrlich duftet und einem schicken concept store halten wir kurs auf das stadthaus.
zwischen dem stadthuis und unserem hotel, gegenüber der walburgiskerk befinden sich im monumentalen hof van heeckeren zwei museen: das städtische museum und das henriette polak museum. und auch der archäologische dienst der gemeinde zutphen ist hier untergebracht. marten führt uns durch den schelpenkoepel, das muschelgewölbe, in den hof und zeigt auf wände und decke. nach entwürfen des schwedischen architekten j. horleman lies der baron van heeckeren 1697 dieses gewölbe bauen. die steine, mineralien und muscheln an wänden und decken stammen von holländischen seefahrern der VOC. seit das stadtmuseum im frühjahr 2017 eröffnet wurde, dient das hübsche gewölbe als eingang.
gleich gegenüber ragt die walburgiskerk in den blauen himmel. der markante turm der hauptkirche zutphens ist schon von weitem gut zu sehen. aber hier überzeugen auch die inneren werte – zählt das gute stück doch zu den schönsten kirchen der niederlande. während wir die kirche von innen ein wenig genauer unter die lupe nehmen, laufen hier gerade die aufbauarbeiten für eine musikfestivität am kommenden tag auf hochtouren.
hab ich euch schon mal erzählt, wie gerne ich die gargoyles, die wasserspeier da oben mag? nicht? ich mag die auf jeden fall sehr.
weiter geht es zum beschaulichen yachthafen von zutphen. im hafenbecken ist zwar aktuell ein bisschen wenig wasser, aber ein hübscher anblick ist der kleine hafen allemal.
der anblick, der sich uns bietet als wir den martinetsingel entlang laufen, ist absolut kitschpostkartenreif. schaut mal, wie schön das aussieht. selbst der graben mit der entengrütze auf der wasseroberfläche tut dem postkartenmotiv keinen abbruch. und erst die obstbäume, die sich auf der wiese tummeln und im hintergrund der drogenapstturm. hach, schön.
die wände in zutphen bieten jede menge platz für lyrik. vor dem drogenapsturm steht die bronzefigur des strassenmusikers tonis, der um 1555 in zutphen lebte und nach dem der turm benannt wurde. und manchmal, wenn man genau hinsieht, schaut aus der figur auch noch ein arm hinaus …
wir passieren den torbogen des turms und nähern uns dem zentrum von zutphen von der anderen seite über den zaadmarkt. ein tor auf der rechten seite führt in den oude bornhof. der innenhof ist ein oase, wunderschön begrünt und mitten auf dem grünen rasen räkelt sich eine sonnenanbeterin.
langsam können wir alle gut eine kleine pause gebrauchen. wie passend, dass wir gerade auf höhe der stadsbrouwerij cambrinus sind. man muss die zeichen nur deuten und so lassen wir uns auf die bänke vor der gaststätte sinken und bestellen ein bier set zum probieren. das schmeckt nach mehr … allerdings später. erst einmal wollen wir den rundgang beenden.
stadsbrouwerij cambrinus // h
graafschap bibliotheken // broederenkerkplein 2 // 7201 jp zutphen
eine ganz besondere atmosphäre empfängt uns in der broederenkerk.
ein richtig gutes zuhause hat die bibliothek von zutphen im jahre 1983 bekommen. 2017 wurde die bibliothek komplett renoviert und modernisiert. es gibt ein lesecafé mit kaffeeecke, arbeitsplätze, dreißig computer, starkes w-lan und räume, in denen workshops und kurse angeboten werden.
„die broederenkerk ist eine der wenigen gut erhaltenen klosterkirchen der niederlande. um 1306-1307 wurde die kirche als klosterkirche der dominikanischen mönchsbrüder oder prediger errichtet. nach jahrelangem leerstand nach 1970 kaufte die gemeinde zutphen 1980 das gebäude, in dem die bibliothek 1983 ein besonderes zuhause fand.“
bei van rossum´s koffie bekommt ihr laut mark den besten kaffee zutphens. wir hatten leider keine gelegenheit, dies zu testen. von daher müssen wir wohl noch mal zurückkommen.
ein weiterer grund, zutphen einen weiteren besuch abzustatten, ist definitiv der weinhändler neleman. hier bekommt ihr wirklich fucking good wine. und der ist auch noch bio. und das ladenlokal ist mehr als einladend. ganz große empfehlung.
unsere geführte tour endet im tourismusbüro. die zeit ist wie im fluge vergangen und wir haben eine menge spaß gehabt mit unseren guides mark und marten, von denen wir uns jetzt verabschieden müssen. bis zum hampshire hotel -´s gravenhof sind es nur ein paar gehminuten und es ist zeit, einzuchecken. wir legen noch ein wenig die füße hoch, bevor wir uns für das abendessen fertig machen. das hotel ist wirklich zentral gelegen, so dass wir fast zum restautant am houtmarkt fallen können.
vaticano // houtmarkt 79 // 7201 kl zutphen
im oder besser auf der terrasse des vaticano haben wir einen perfekten letzten abend in den niederlanden genossen. mit pasta, wein, tiramisu und einem abschluss gin tonic. nicht zu vergessen, dem perfekten abendhimmel. und zum schluss durften wir noch einen blick in die heiligen hallen des restaurants und in den weinkeller mit einem kleinen geheimnis werfen. wirklich top.
der abend war lang und als wir am freitag morgen aufwachen, plätschert es vor dem fenster. petrus hat sich während unserer reise größte mühe gegeben, von daher darf es jetzt am letzten tag auch mal regnen. wir drehen uns noch einmal um, frühstücken in aller ruhe und beschliessen, uns zutphens geschäften zu widmen.
sesam // oudewand 1 // 7201 lj zutphen
das sesam ist ein niedliches kleines café. wir haben hier nur kaffee getrunken, aber hier bekommt ihr auch was gutes zu essen.
hupsch // n
ganz in der nähe vom sesam befindet sich das hupsch – ein zuckersüßer conceptstore mit jeder menge papeterie, shirts, schmuck, seifen und und und. wirklich hübsch.
waar // korte beukerstraat 14 // 7201 kp zutphen
seit deventer mein neuer lieblingsladen: waar. tony chocolonley, bio wein von neleman, beste erdnussbutter (gleich vier gläser sind in meiner tasche gelandet), geschirr, wohnaccessoires, bekleidung … macht euch selbst ein bild. große liebe und empfehlung!
und auch hier gibt es plattenläden <3
living & giving // korte hofstraat 1A // 7201 kh zutphen
der name ist programm.
stichting fideel // broederenkerkstraat 9 // 7201 js zutphen
genietcafé zutphen // oude bornhof 57 // 7201 dx zutphen
unsere letzte station, bevor es wieder zurück nach krefeld geht, ist das genietcafé. ganz idyllisch im oude bornhof gelegen, gemütlich eingerichtet, hell, mit großen fenstern. wenn das wetter mitspielt, kann man hier hervorragend draußen sitzen. wir haben uns für tee, suppe und brötchen am freitag doch nach innen verzogen, da es ein wenig ungemütlich wurde.
mit einem kofferraum voll wein und köpfen voll mit vielen schönen erinnerungen machen wir uns freitag nachmittag auf den heimweg nach krefeld. nach kampen und zwolle machen wir ein kreuzchen vor zutphen und deventer und nehmen uns fest vor, auch die noch fehlenden hansestädte an der ijssel zu besuchen.
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alles liebe
★ nike ★
3. Januar 2019 at 17:57
I like all the pictures in this blog. i am trying to follow this blog but cant seem to find a way to do it. can you help ?
3. Januar 2019 at 19:28
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